ISH 2025 – Wohnzimmerfeeling

Die Grenze zwischen dem Bad als Funktionsraum und dem Bad als Teil des Wohnraums löst sich immer mehr auf:
Offene Grundrisse, die z.B. Schlafzimmer und Bad nur noch optisch teilen;
Glastrennwände, die den Blick von der Dusche aus ungehindert auf den Schlafbereich gleiten lassen, bei Bedarf aber durch Vorhänge blickdicht gemacht werden können;
Halbhohe Mauern, an denen auf der einen Seite der Waschtisch untergebracht ist, auf der anderen Seite der Boudoir-Schminktisch steht;
Freistehende Badewannen, die sich durch Bambusrollos oder zarte Stoff-Voiles in Rückzugsorte verwandeln lassen.
Voraussetzung für dieses neue Masterbad ist naturgemäß genug Raum und das Vorhandensein eines zweiten Bads für die weiteren Bewohner und Gäste. Aber auch wer nur über ein „normales Bad“ verfügt, kann sich das Wohnzimmerfeeling mit ein paar Tricks herbeizaubern:
Badmöblage in Holzoptik oder strukturierten Oberflächen (mit Rillen, Fronten aus gepresstem Heu, Zirbenholz oder Textil-Fronten);
Waschtisch-Unterbauten, die sich zu einer Sitzbank verlängern;
ein gemütlicher Schaukelsessel oder Fauteuil, um nach dem Duschen oder Baden noch im Bademantel relaxen zu können;
Stauschränke mit einer Sitznische;
offene Kleinregale, in denen Dekoobjekte oder der Flakon des Lieblingsparfums zur Geltung kommen;
Großformat-Fliesen, die ein kleinteiliges Fugenbild vermeiden;
Rückwände aus Paneelen, deren Mustervielfalt je nach persönlicher Vorliebe an Holz, Schiefer, Lehmputz, Terrakotta oder Naturstein erinnert;
eine gute Lichtplanung, die durch mehrere Lichtquellen je nach Bedürfnis Streu- oder Punktlicht, weißes oder warmes Stimmungslicht liefert;
Übrigens, es zahlt sich aus, sein Bad wohnlich zu gestalten, schließlich verbringt man im Durchschnitt 30 bis 55 Minuten täglich in diesem Raum !