Der aktuelle Heizkostenvergleich 2019 für Österreich ist da!

Der aktuelle Heizkostenvergleich 2019 für Österreich ist da! Vergleich der Vollkosten verschiedener Energieträger in thermisch sanierten Gebäuden

Der aktuelle Heizkostenvergleich 2019 für Österreich ist da!

Vor kurzem veröffentlichte die Österreichische Energieagentur ihre neueste Berechnung der Heizkosten für unterschiedliche Energieträger und Gebäudearten.

 

Bei diesem Vollkostenvergleich werden nicht nur Energiepreise sondern auch alle anderen Kosten für Investition, Wartung und Instandhaltung berücksichtigt.

 

Und was kommt kurz zusammengefasst dabei heraus?

 

Egal, ob in thermisch unsanierten, sanierten Gebäuden oder im Neubau – Erdgas-Brennwert ist in allen Gebäudeklassen das günstigste Heizsystem, weil es niedrigere Investitionskosten und einen hohen Systemnutzungsgrad aufweist.

 

Als die teuersten Heizsysteme werden Fernwärme (in thermisch unsanierten Gebäuden), Brennwert-Ölkessel (in thermisch sanierten Gebäuden) und Pelletsanlagen (im Neubau) angeführt.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass in Wien die Fernwärme allerdings politisch gewünscht ist und ungeachtet der Kostensituation oder der hohen Transportverluste von der Stadt Wien forciert wird. So besteht z.B. für neugebaute Mehrparteienhäuser Anschlusszwang, wenn die Fernwärmeinfrastruktur im betreffenden Gebiet bereits existiert.

 

Preisentwicklung verschiedener Energieträger

 

Selbst wenn man sich nur die reinen Energiekosten und ihre Entwicklung über die letzten 10 Jahre anschaut, so ist der Gaspreis derzeit am niedrigsten und relativ stabil geblieben, die Preise für Fernwärme sind seit 2015 die höchsten, während z.B. Heizöl eine Berg- und Talfahrt hingelegt hat und im Moment relativ mittig liegt.

 

Nachteile fossiler Brennstoffe

 

Geht es rein um die Kosten, liegen Erdgas-Brennwertsysteme heute in allen Kategorien vorne“, sagt Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur.

Allerdings ist man bei Verwendung fossiler Brennstoffe wie Gas, Kohle und Öl immer von den Preisschwankungen abhängig, die oftmals durch geopolitische Ereignisse oder Krisen verursacht und nicht beeinflusst werden können.

 

Klimafreundlich heizen

 

Am geringsten ist der CO2-Ausstoss in dieser Berechnung übrigens bei Stückholz und Pellets (denn Holz gilt als nachwachsender Rohstoff). Bei anderen Parametern sind es die Luft-/Wasser-Wärmepumpe, das Stückholz und auf Platz 3 Erdgas-Brennwert, die am besten abschneiden.

 

 

Thermische Sanierung

 

Und noch eine Zahl, die interessant ist: Bei thermisch sanierten Gebäuden sinken nicht nur die Heizkosten, sondern auch der CO2-Ausstoss – und zwar um rund 50 Prozent. Es gilt jedoch, diese Sanierung richtig durchzuführen, um Probleme wie z.B. erhöhte Schimmelbildung durch zu geringen Luftaustausch zu vermeiden.

 

All diese Angaben und noch mehr können Sie auf der Website der Österreichischen Energieagentur nachlesen oder sich das Video dazu anschauen.

 

 

Unsere Empfehlung für Wien

 

Sind Sie in einer Mietwohnung zu Hause, so ist eine Gas-Brennwert-Therme eine kosten- und energieeffiziente Heizmöglichkeit, bei der Sie auch nur nach Ihrem eigenen Gasverbrauch zahlen, während hingegen die Messröhrchen der Fernwärme z.B. bei starker Sonneneinstrahlung auf den Raum und den Heizkörper einen angeblichen Verbrauch registrieren.

 

Haben Sie ein älteres Einfamilienhaus, das noch mit Öl beheizt wird, so sollten Sie sich die Förderung „Raus aus dem Öl“ näher anschauen, die zwar für 2019 bereits ausgeschöpft ist, aber wahrscheinlich wieder verlängert wird.

 

Sollten Sie einen Neubau planen, so bieten sich auch andere Heizformen wie z.B. eine Luft/Wasser-Wärmepumpe an, vielleicht auch in Kombination mit einer zentralen Wohnraumlüftung, die für mehr Komfort und niedrigere Verbrauchskosten sorgt.

 

 

 

 

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